Es ist nicht möglich, in jedem Moment völlig achtsam zu sein und alles wahrzunehmen ... und das ist gut so, weil es eine Riesen-Anstrengung für uns wäre. Aber oft leben wir so, dass wir wichtige Teile der Komplexität unseres Seins ignorieren oder nicht wahrnehmen. Für viele Menschen ist die Komplexität des Lebens häufig nur erschreckend. Sie machen lieber viele Umwege, um komplexe Momente und Situationen zu vermeiden. Andere sinken in eine Art Hilflosigkeit, wenn sie mit komplexen Situationen konfrontiert werden.
Focusing ist wie ein konzentriert-gelassener Blick auf die Komplexität, damit sich etwas zeigen kann, das schon spürbar ist, noch nicht in Worte gefasst und gleichzeitig doch lebendig - etwas, das eine Richtung und eine tiefe komplexe Bedeutung hat.
Eugene Gendlin, Philosoph, Psychologe und ursprünglich aus Wien stammend, hat Focusing auf der Universität Chicago entwickelt und seine Philosophie die „Philosophy of the Implicit“ genannt. Wenn wir Focusing lernen, üben wir, mit der Komplexität zu sein und aus ihr heraus die Schritte und Lebensbewegungen entfalten/entspringen zu lassen.
Wenn wir Komplexität bis jetzt oft oder sogar nur als negativen Aspekt unseres Lebens erlebt haben, bekommen wir über das Erlernen von Focusing einen Zugang zu einer Tür.
Und wenn es uns gelingt, durch diese Tür gelassen hineinzusehen, -hören und -fühlen, öffnet sich für uns eine bunte Welt. Oft taucht dabei eine überraschende Information auf... Die Tür zu finden und einzutreten üben wir immer wieder in den Kursen und in unseren Focusing-Sitzungen.
Wenn du den Griff an deiner Tür finden möchtest und dich für diesen Zugang interessierst, lade ich dich zu einer der Focusing-Aktivitäten in „Focusing Vienna” ein.